Klettern an einer Rauhfaser-Tapete
Ein paar Freaks in Nordamerika haben in den späten 60iger Jahren mit diesem Irrsinn angefangen. Sie legten in den Nationalparks von Kalifornien ihre Fingerkuppen auf Leisten, die eigentlich gar keine sind und setzten ihre Füße am Fels dorthin, wo eigentlich nur noch Kleber Halt zu geben scheint. Das Sportklettern war geboren. Und seine Entwicklung verlief so rasant wie der gesamte Alpinismus. Inzwischen wird im Schwierigkeitsgrad Zwölf geklettert und längst auch in hohen Schwierigkeitsgraden an hohen Wänden. Es gibt Wettkämpfe im Sportklettern und immer neue, fantastische Geschichten aus einer Welt, die selten vertikal, sondern meistens überhängend ist.
Zusammen klettert man weniger allein
Irgendein Schlaumeier hat mal gesagt, Sportklettern sei auch die Pflege sozialer Netzwerke. Manche behaupten, ich sei das gewesen. Wie auch immer, Tatsache ist, dass Sportklettern schon immer aus einem Gefühl der Gemeinschaft und einer guten Portion Solidarität, selten jedoch aus Einzelaktionen stattgefunden hat. Sportklettern verbinde ich heute mit dem Gedanken an gute Freunde, an Spaß und beste Unterhaltung.
Aufgaben für das ganze Jahr
Sportklettern ist ja eigentlich ein Ganzjahressport. Irgendwo findet man immer ein warmes, sonniges und vor allem trockenes Plätzchen. Und so ist es ein Sport für Jung und Junggebliebene, für Erwachsene und für Kinder geworden. Es lassen sich Kletteraufgaben in allen Schwierigkeiten lösen. Also auch hier gilt: Es gibt nichts Gutes, es sei denn man tut es.