Was tun, wenn das Eis immer weniger wird?

Eiswände

Ein paar schöne und vor allem große Eiswände möchte jeder Alpinist der schärferen Richtung gern in seinem Tourenbuch stehen haben. Es ist nicht mehr ganz so leicht, geeignete Routen zu finden, denn das Eis in den Alpen wird immer weniger. Gute Eiswände sind selten geworden. Doch wir finden sie.

Die Sucht in den Augen und die Wand im Blick – das Nordwandgesicht

Nordwandgesichter. Wie sehen die eigentlich aus? Von der Sonne gegerbte Haut. Eine spitze Nase. Furchen auf der Stirn. Lachfalten um die Augen. Ewig braungebrannt. Und diese Sucht nach immer mehr in den blitzblauen Augen. Die Augen natürlich stets schräg nach oben gerichtet. Vielleicht sehen sie ja so aus. Viele gibt es offenbar nicht mehr.

Und wo klettern diese Nordwandgesichter? Vornehmlich in Nordwänden. Logisch. Und manchmal auch südseitig. Sonst wären sie ja nicht so ewig-braun. Die Eiswände sind natürlich auch ihr Gebiet. Steile, hoch aufragende Wände mit einem Eispanzer. Dort hinauf zu steigen, mitten durch und immer gerade hinauf, dass ist die Steigerung einer Hochtour. Hochtour vertikal. Die Vollendung sozusagen.

Die 2500 Stufen des Markgrafen

Deutlich über 2500 Stufen ließ Markgraf Palavicini in seine berühmte Eisrinne am Großglockner pickeln. Ein paar davon schlug er selbst. Das war im August 1876. Der Mann hatte keine Eishaken und Steigeisen ohne Frontalzacken. Drei einheimische Führer begleiteten ihn und vollbrachten den Großteil der Großtat im 55 Grad steilen und 600 Meter hohen Eis. Am Ende ging der Eisschlauch an Österreichs höchstem Berg auf Palavicinis Konto, weil er sie initiiert hatte. Eine der schönsten Touren der Ostalpen – war das einmal. Der Klimawandel lutscht mit Lust am Eis und so ist eben nichts mehr, wie es mal gewesen ist. Die Palavicini, einst ein Sommer-Spaß ist heute eher eine Tour zum Ausgang des Winters. 

Am Ende der Wand

Wir bei FASZINATION BERG haben viele Ideen. Was darf es denn sein? Die Brenva-Flanke am Montblanc? Oder die Aiguille Verte? Sie gilt bis heute als der schwierigste Berg im Montblanc-Massiv. Die Nordwand des Hochferner, die Ortler-Nordwand oder die Rinne an der Cima Tosa in der Brenta – das sind die Töne, die Musik in den Ohren von Kletterern komponieren. Es ist die Melodie vom raschen Vorankommen, von brennenden Waden, Schweißbächen, die unter dem Helm herausquellen. Wir steigen mit Ihnen genau dorthin. Und oben dann? Sofern da nicht zum Abschluss eine riesige Wechte wartet, durch die wir uns graben müssen, ist es zu Ende. Genau wie jede andere Tour auch. Doch wenn man da rauskommt, aus dem Schatten, aus dem Eis, dem Firn und mit den Eisschrauben am Gurt, dann, genau dann wird man für einen Moment lang ein Nordwandgesicht aufsetzen.

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